Was für ein Engelstag. Der letzte Tag des Novembers beginnt frostig aber sonnenhell.
Und heute, ein Tag vor dem ersten Advent, steht das Weihnachtskonzert "Angels sing
out loud" von Get Joy an, um auf die weihnachtliche Zeit einzustimmen.
Die Aula des Gymnasiums Korschenbroich füllt sich weit vor 17 Uhr, dem Beginn des Konzertes.
Das Konzert ist zum einen ein Hutkonzert und zum anderen ein Mitsingkonzert. Gesammelt
wird für die Neusser Tafel, Außenstelle Kleinenbroich, die mit einem Getränkestand beim
Konzert vertreten ist. Dort vorbeizukommen im Anschluss an das Konzert, dazu laden der
Chorleiter Stefan Bechstein und der Vorstandsvorsitzende Jonas Göris gleich zu Anfang ein.
Ebenso animieren sie das Publikum bei den ausgewählten Stücken, die auf den verteilten
Liedzetteln zu finden sind, mitzusingen. Get Joy präsentiert den rund 500 anwesenden Gästen
ein spannungsvolles Programm mit internationalen Weihnachtsliedern und Stücken aus Musical,
Klassik und Pop. Max Lumer begleitet den Chor am Schlagzeug und der
Chorleiter Stefan Bechstein am Piano.
Video: "Little drummer boy"
Den Auftakt bestreitet der Get Joy-Chor mit einem kraftvollen "Jesus is King" aus der Göttin
des Schicksals und "Joy to the world". Beim "Hallelujah" von Leonard Cohen hat das Publikum
seinen ersten Einsatz. Auch bei "Feliz Navidad" unterstützt es den Chor stimmkräftig mit viel
Freude. "Das Intro ist für mich, danach dürft Ihr alle mit einsetzen", moderiert Tenor-Sängerin
und Solistin Petra Meeusen den beliebten Weihnachtssong an. Beim Lied "I´m dreaming of a White
Christmas" ist es Jonas Göris aus dem Bass, der den Soloteil singt und dann dem jetzt schon
geübten Publikum den Einsatz gibt.
Julia Gebel beeindruckt mit ihrer Sopranstimme in Michael Jacksons Song "Heal the world",
wo den Refrain natürlich alle mitsingen. Aus dem Musical "Der Glöckner von Notre-Dame"
erklingt die Stimme der Esmeralda durch die Alt-Sängerin Jule Kluth in dem Lied "Einmal".
Video: "Heal the world"
Bei "Amazing Grace" ist das Publikum inzwischen so gut zusammengewachsen, dass es als eigene
Stimme alleine gegen den Chor besteht, der zeitweise einen anderen Text flüsternd und singend
über das Amazing Grace schiebt. Stefan Bechstein ist so begeistert, dass er am liebsten mit dem
gesamten Publikum auf Tournee gehen möchte.
Das Publikum bedankt sich beim Chor mit tosendem Applaus. Anfängliche kleine Störungen mit der
Technik sind längst vergessen und es zeigt sich, dass es nicht so sehr auf die Technik ankommt,
sondern auf die Herzen der Menschen und das menschliche Zusammensein.
Nach der Zugabe mit "Total Praise" klingt in friedvoller Stimmung der Abend mit Gesprächen und
Glühwein aus. Am Ende sind auch die Spenden-Hüte gut gefüllt und die Tafel freut sich über den
stolzen Betrag von insgesamt 2000 Euro aus Spende und Getränkeverkauf.